Und doch - im Frühjahr 2006 scheint alles anders zu sein. Der Verein geht als Herbstmeister in die Frühjahrssaison und Hoffnung macht sich breit. Hoffnung auf den ersten Titelgewinn seit 51 Jahren und damit den Wiederaufstieg in den Profibetrieb. Aber es wäre nicht die Vienna, würde es nicht wieder ganz anders kommen.
Die Kulturarbeiter Fred Lachinger, Jonas Müller und Thomas Tesar begleiteten die Mannschaft und deren illustre Fanmeute durch sämtliche 15 Spiele, um dieses historische Ereignis zu dokumentieren. Von Döbling bis Zwettl und von Parndorf bis Waidhofen. Im Fanbus durchs Auf und Ab der Gefühle. Mitten unter den Fans. Von Fans für Fans. Vereinsoffizielle und Spieler wurden bewußt ausgeklammert. So entstand ein liebevolles Porträt über eine etwas andere Fankultur, abseits von Kommerzialität. Mitten rein in eine 90minütige Party, jeden Freitag aufs Neue. Für so manchen unverständlich, aber wie sagt ein Anhänger so schön am Ende des Films: „Des is wos Spirituelles. Des ko ma net erklärn. Des muaß ma afoch tuan. Da gibts ka Zittern. Gfrei mi scho aufs nächste Johr! Prost!“